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Grinner Bibliothek
vormals „Öffentliche Bücherei der Pfarre und Gemeinde Grins“


Pfarrbücherei

Die alte Pfarrbücherei, betrieben von Pfarrer Gotthard Auderer, ist eingeschlafen.
Ältere Gemeindebürger können sich aber noch an die Reimichl- und Karl May-Bücher erinnern,
mit der runden, handbeschrifteten Etikette auf dem blauen Packpapier-Einband.

Öffentliche Bücherei der Pfarre und Gemeinde Grins

Pfarrer Herbert Asper, der schon in Osttirol eine Bücherei initiiert hat, bestellt im September 1983 den Lehrer Josef Ruetz
zum ehrenamtlichen Büchereileiter. Mit seiner Frau Sonja leitet er die GB bis zum 31. Dezember 2019.
Nun führt ein Leitungsteam die Geschicke der GB.

Die Bücherei im Widum wird am 18. März 1984 feierlich von Prälat Linser eingeweiht.
Der Raum bietet mit seinen 23 Quadratmetern am Anfang reichlich Platz.
Schon von Beginn an ist die Gemeinde Grins unter Bgm. Ruetz Edi als Träger mit im Boot.
Die Einrichtung findet so regen Zuspruch,
dass die beiden Träger ihre Beiträge regelmäßig erhöhen
und der Bund und das Land die „Dorfbücherei“ mit Zuwendungen unterstützen.
Als neue Werbeplattform dient die ab 1983 erscheinende Grinner Gemeindezeitung (3 mal im Jahr).

Grinner Bibliothek

Sehr bald wird der Medienbestand erweitert. Zeitschriften kommen dazu,
Märchenkassetten werden angekauft und Comics werden zu einem Renner.
Einen Nachfrageschub bringt 1991 die Eröffnung der Ludothek.
Der Start erfolgt mit 40 Spielen, inzwischen ist der Bestand auf 300 Spiele angewachsen.
Das größte Problem der Bibliothek – die Platznot – löst der Holzwurm, der sich in den Pfarrstadl hineinbohrt.
So muss ein Zubau errichtet werden, in dem die Grinner Bibliothek den entsprechenden Rahmen findet.
Durch den Einbau einer Schiebetüre kann die Bibliothek auch den Pfarrsaal mitbenützen und erreicht somit hundert Quadratmeter Nutzungsfläche.
Nach der Einweihung im März 1996 steht den Lesern auch ein Computer mit Internetzugang und Recherchemöglichkeiten zur Verfügung.
Wegen des großen Andrangs muss sogar eine Reservierungsliste aufgelegt werden. Eine Minute Surfen kostet damals einen Schilling (heute 70 Cent)!
Der Verleih wird auf Barcode umgestellt und die Familienkarte eingeführt.
Fast alle, die die Bibliothek benutzen, erwerben eine Jahreskarte. 1997 startete der CD-Rom-Verleih.
Dann werden auch CDs und DVDs angeschafft. Das Land Tirol unterstützt den Aufbau eines kleinen Hörbuchangebotes.
Seit 2007 kann man alle Informationen und Neuigkeiten auf der Homepage www.grinner.bvoe.at nachlesen.
Praktisch und vielfach genutzt wird die Recherche-Möglichkeit, um nachzusehen, welche Medien ausleihbar sind.
Derzeit umfasst die Bibliothek ca. 4.600 Medien.
Seit Juli 2015 kann über die GB  die Online-Bibliothek für e-books/Tirol genutzt werden (e-book).
Im Juli 2019 kommen die Tonies als neues Medium dazu!

Kultureller Auftrag:

Die Grinner Bibliothek sieht sich als moderner Dienstleistungsbetrieb,
der mit anderen Kultureinrichtungen im Dorf
(Katholisches Bildungswerk, Volksschule Grins, Kindergarten Grins, Kath. Familienverband) erfolgreich zusammenarbeitet.
Derzeit fördert die Gemeinde alle jungen Familien mit einer Dreijahreskarte im Rahmen der Aktion „Buchstart“.
Damit soll gewährleistet werden, dass die Begegnung mit dem Buch und der Lesewelt schon früh erfolgt
und diese wichtige Kulturtechnik trainiert wird.

Bücher helfen leben, erziehen, zwingen den Leser in neue Rollen und bieten mit ihrem gesammelten Wissen
stets einen lustvollen Anreiz, Neues zu lernen.

Finanzierung:

Die Budgetierung erfolgt zu einem Drittel aus den Entlehngebühren,
zu einem Drittel von den beiden Trägern Pfarre und Gemeinde und
zu einem Drittel aus der Projektförderung des Landes Tirol und der Diözese Innsbruck.
Die Grinner Bibliothek ist Mitglied beim Österreichischen Bibliothekswerk in Salzburg (ÖBW)
und beim Büchereiverband in Wien (BVÖ).